Nachname
Wieser
Vorname
Adolf
Geschlecht
Männlich
Alter
26
Geburtsdatum
30.12.1918
Geburtsort
St. Ruprecht
, Österreich
Todesdatum
15.03.1945
Todesort
Hintergupf
, Österreich
Gruppe
Kärntner Slowenen
Freitext
Adolf Wieser, geboren am 30.12.1918 in St. Ruprecht, gestorben am 15.03.1945 in Hintergupf. Politisch sehr engagiert schloss sich Adolf Wieser jener Klagenfurter KP-Zelle an, die im Frühjahr 1944 zerschlagen wurde. In den 1930er Jahren hatte er sich einige Zeit in Jugoslawien aufgehalten. Bereits nach dem »Anschluss« war er erstmals für sechs Monate inhaftiert worden. Am 4. Mai 1944 wurde er neuerlich arretiert und in das KZ Dachau eingewiesen. Dort befand er sich zwischen 6. Juni und 7. September 1944. Um ihn neuerlich vernehmen zu können, erwirkte die Klagenfurter Gestapo jedoch seine Rücküberstellung. Mitte Dezember 1944 gelang es ihm, in Klagenfurt aus der Gestapohaft zu entfliehen. Im allgemeinen Chaos nach einem Bombenangriff konnte er sich zu den Partisanen durchschlagen. Am 15. März 1945 geriet seine Gruppe bei Hintergupf in einen Hinterhalt des SS-Polizeiregiments. Zahlreiche Partisanen mussten ihr Leben lassen, wie auch der 26-jährige Wieser.
Quelle: Entner Brigitte: Wer war Klara aus Šentlipš/St. Philippen? Kärntner Slowenen und Sloweninnen als Opfer der NS-Verfolgung. Ein Gedenkbuch. Drava Verlag, Klagenfurt/Celovec, 2014, S. 318