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Lackner, Peter
Nachname
Lackner
Vorname
Peter
Geschlecht
Männlich
Alter
37
Geburtsdatum
25.07.1907
Geburtsort
St. Lorenzen im Gitschtal , Österreich
Todesdatum
23.02.1945
Todesort
KZ Dachau , Deutschland
Gruppe
Opfer, KZ
Freitext
Peter Lackner erblickte als Sohn von Peter Lackner (sen.) und seiner Frau Anna, geborene Oberreßl, in St. Lorenzen im Kärntner Gitschtal das Licht der Welt. Im Laufe des Krieges wurde Lackner zur Wehrmacht einberufen, allerdings nach einiger Zeit aufgrund einer Nierenerkrankung zurück ins Gitschtal geschickt. Dort durfte Peter Lackner nicht mehr am Hof der Eltern arbeiten, sondern musste nun einige Orte weiter in Brunn (damals Gemeinde Möschach) Arbeit als Betriebsführer leisten. In der zweiten Hälfte des Jahres 1944, als das NS-Regime bereits kurz vor dem Zusammenbruch stand, wurden zahlreiche der im Tal verbliebenen Männer zum sogenannten Volkssturm einberufen. Peter Lackner folgte dieser Einberufung nicht, da er der Meinung war, dass ein gesundheitlich angeschlagener Mann wie er der Einberufung nicht Folge leisten müsste, da er als Soldat wenig nützlich gewesen wäre. Im November 1944 wurde Lackner verhaftet und nach Villach ins Gestapo-Gefängnis gebracht. Am 26. Jänner 1945, also dreieinhalb Monate vor dem Zusammenbruch der NS-Herrschaft, wurde er über Klagenfurt ins KZ Dachau überführt, wo er in der Kategorie „Schutzhäftling“ geführt wurde und die Häftlingsnummer 138619 tragen musste. Er überlebte im Konzentrationslager nicht einmal einen Monat. Im Sterbebuch des KZ Dachau ist ein Eintrag zu seiner Person zu finden. Dieser ist auf den 1. März 1945 datiert. Dort steht geschrieben, dass Lackner an Typhus verstorben sei. Quelle: Gitschtaler, Bernhard (Hg.) (2015): Ausgelöschte Namen. Die Opfer des Nationalsozialismus im und aus dem Gailtal – Ein Erinnerungsbuch. Otto-Müller Verlag, Salzburg, S. 274ff