ONK

Laninšek, Hanzi
Nachname
Laninšek
Vorname
Hanzi
Alternative Schreibweise
Johannes, Hanzej, Johann, Laninschegg, Laninschek, Laninscheg
Geschlecht
Männlich
Alter
34
Geburtsdatum
19.06.1909
Geburtsort
Eisenkappel/Železna Kapla , Österreich
Todesdatum
28.06.1943
Todesort
Eichstätt , Deutschland
Gruppe
Kärntner Slowenen
Freitext
Hanzi Laninšek, geboren am 19.06.1909 in Eisenkappel/Železna Kapla, gestorben am 28.06.1943 in Eichstätt. Hanzi Laninšek wurde am 19. Juni 1909 in Eisenkappel/Železna Kapla als Sohn des Schuhmachermeisters Karl Laninschek und dessen Frau Marija Markun geboren. Nach der Schule verdiente er seinen Lebensunterhalt als Korbflechter und lebte bei seinem Vater. Er war körperlich beeinträchtigt. Ihm fehlten beide Unterschenkel, weshalb er sich auf Krücken bewegte. Am 14. April 1942 wurde Hanzi Laninšek gemeinsam mit seinem Vater und dessen Lebensgefährtin sowie seinem Bruder Hermann zwangsweise ausgesiedelt und am 16. April von Klagenfurt in das „Ausgesiedeltenlager“ Rehnitz nahe Glasow (Polen) verschleppt. Im Spätsommer 1942 wurde das Lager aufgelöst und die vier kamen in das Lager Eichstätt. Wegen seiner körperlichen Beeinträchtigung blieb Hanzi Laninšek während der Arbeitszeit im Lager. Kinder, die sich ebenfalls dort befanden, erinnern sich bis heute an den „Krucken Hanzej“, der sie immer noch wegen seiner Geschicklichkeit und Fröhlichkeit fasziniert. Am 28. Juni 1943 verstarb Hanzi Laninšek an einer Sepsis im städtischen Krankenhaus in Eichstätt. Er wurde am Friedhof von Eichstätt beigesetzt. Quelle: Entner Brigitte: Wer war Klara aus Šentlipš/St. Philippen? Kärntner Slowenen und Sloweninnen als Opfer der NS-Verfolgung. Ein Gedenkbuch. Drava Verlag, Klagenfurt/Celovec, 2014, S. 141.