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Knez, Karl - Bogdan
Nachname
Knez
Vorname
Karl - Bogdan
Alternative Schreibweise
Karol, Knes, Kness
Geschlecht
Männlich
Alter
21
Geburtsdatum
02.11.1923
Geburtsort
Remschenig/Remšenik , Österreich
Todesdatum
1944
Todesort
k.A.
Gruppe
Widerstand, Kärntner PartisanInnenwiderstand
Kärntner Slowenen
Freitext
Karl Knez, geboren am 02.11.1923 in Remschenig/Remšenik, Eisenkappel/Železna Kapla, gestorben Anfang März 1944 bei Solčava/Sulzbach. Karl Knez wurde am 2. November 1923 in Remschenig/Remšenik als Sohn von Šimen Knez und Matilde Demšar geboren. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und musste schon früh bei Bauern in der Umgebung als Hirtenbube und später als Knecht abreiten. 1941 wurde Karl Knez zur Wehrmacht einberufen. Er desertierte 1943 und schloss sich im Juni den Partisanen an. Dort erhielt er den Namen Bogdan. Er war wissbegierig und schon bald stellvertretender Kommandant der Ostkärntner Abteilung. Am 15. Jänner 1944 wurde er beim Überfall auf das Eisenkappler Zollhaus schwer verwundet. Er wurde bei der Familie vlg. Šejna untergebracht. Am nächsten Tag hatte die Familie Urbančič eine Hausdurchsuchung, Bogdan wurde aber nicht gefunden. Er verließ nach Einbruch der Dämmerung die Familie, um diese zu schützen. Er wurde in einem Partisanenbunker gepflegt, ging jedoch zu früh wieder auf Patrouille. Er verkühlte sich, seine Wunden entzündeten sich und er verstarb Anfang März 1944. Quelle: Entner Brigitte: Wer war Klara aus Šentlipš/St. Philippen? Kärntner Slowenen und Sloweninnen als Opfer der NS-Verfolgung. Ein Gedenkbuch. Drava Verlag, Klagenfurt/Celovec, 2014, S. 274 f.