Nachname
Hribernik
Vorname
Rudi
Geschlecht
Männlich
Alter
k.A.
Geburtsdatum
k.A.
Geburtsort
k.A.
Todesdatum
09.02.1945
Todesort
k.A.
Gruppe
Widerstand, Kärntner PartisanInnenwiderstand
Freitext
Rudi Hribernik, geboren k.A., gestorben 09.02.1945. Der minderjährige Rudi Hribernik war Teil einer Gruppe von Oberkrainer Partisanen, die unter der Arichwand bei Ledenitzen einen Bunker errichteten, um den Kärntner Widerstand zu unterstützen. In diesem Bunker befanden sich zeitweise 20 Personen, obwohl dieser nur für zehn geplant war. Die Aufgabe bestand nicht in Kampfhandlungen mit der Wehrmacht, sondern im Aufbau eines Kommunikationsnetzwerkes. Dieses Netzwerk reichte bis zu den Schüttpartisanen im Gailtal. Der Bunker wurde verraten und am 09.02.1945 von der Wehrmacht attackiert. Es wurden acht Partisanen erschossen, unter ihnen Rudi Hribernik. Die Leichname der Partisanen wurden von den Nazis auf der Straße zwischen St.Jakob und St.Peter im Rosental aufgestellt. Nach einer Woche wurden sie bei der Drau vergraben. Nach Kriegsende wurden die Leichname exhumiert und ehrenvoll in St.Jakob begraben. Ein steinerner Obelisk mit der Aufschrift „Partisanen gefallen im Kampf gegen den Faschismus“ in beiden Landessprachen erinnert an sie.
Quellen: Entner Brigitte: Wer war Klara aus Šentlipš/St. Philippen? Kärntner Slowenen und Sloweninnen als Opfer der NS-Verfolgung. Ein Gedenkbuch. Drava Verlag, Klagenfurt/Celovec, 2014, S. 463.