Nachname
Kölich
Vorname
Matthäus
Alternative Schreibweise
Matevž Kelih, Kalisch
Geschlecht
Männlich
Alter
k.A.
Geburtsdatum
31.10.1925
Geburtsort
k.A.
Todesdatum
k.A.
Todesort
k.A.
Gruppe
Kärntner Slowenen
Freitext
Matthäus Kölich, geboren am 31.10.1925 in Bodental, vermisst im KZ Natzweiler-Struthof. Matthäus Kölich schloss sich im November 1944 den Partisanen an, wurde wenig später gefasst und in Gestapohaft gesetzt. Die Einweisung in das KZ Dachau erfolgte unmittelbar darauf. Die Lagerverwaltung vermerkte seinen Zugang mit 30. November 1944 als »Schutzhäftling«. Schon am 12. Dezember wurde er mit einem Transport in das KZ Buchenwald überführt. Am 21. Dezember nahm ihn das KZ Natzweiler als einen von 139 Häftlingen des Transports namens »Wüste« auf. Nun wurde er als Häftling der Kategorie »ASR« (Arbeitsscheu Reich) gebranntmarkt. Die Häftlinge des Transportes »Wüste« wurden für das »Unternehmen Wüste« eingesetzt. Mit dessen Hilfe sollte unter schwersten Arbeitsbedingungen das Treibstoffproblem des Reiches gelöst werden. Über das weitere Schicksal von Matthäus Kölich verliert sich in den Unterlagen des Archivs des Internationalen Suchdienstes jede Spur.
Quelle: Entner Brigitte: Wer war Klara aus Šentlipš/St. Philippen? Kärntner Slowenen und Sloweninnen als Opfer der NS-Verfolgung. Ein Gedenkbuch. Drava Verlag, Klagenfurt/Celovec, 2014, S. 335f.