ONK

Riegl, Anton
Nachname
Riegl
Vorname
Anton
Alternative Schreibweise
Rigl, Riegel
Geschlecht
Männlich
Alter
k.A.
Geburtsdatum
14.01.1904
Geburtsort
k.A.
Todesdatum
k.A.
Todesort
k.A.
Gruppe
Kärntner Slowenen
Freitext
Anton Riegl, geboren am 14.01.1904 in Gösselsdorf, gestorben nach der Befreiung im KZ Buchenwald. Zum ersten Mal wurde Riegl im November 1939 verhaftet. Bis zum 4. Mai 1940 blieb er »zur Verfügung der Gestapo« im landesgerichtlichen Gefangenenhaus interniert. In der Folge wurde er zunächst in Kapfenberg und schließlich in Klagenfurt bei den Wiener Neustädter Flugzeugwerken in der Bahnhofstrasse als Flugzeugmechaniker und Kontrolleur dienstverpflichtet. Am 26. Oktober 1944 wurde Anton Riegl bei seiner Tätigkeit als Zivilkurier von der Gestapo verhaftet. Von 1942 an hatte er bis zu seiner Verhaftung den Widerstand unterstützt. Am 17. November wurde Anton Riegl im KZ Dachau als »Deutscher Schutzangehöriger« registriert. Knapp ein Monat später erfolgte seine Überstellung in das KZ Buchenwald, wo er vorerst im sogenannten Zeltlager untergebracht wurde. Während er in Dachau als politischer »Schutzhäftling« geführt wurde, galt er in Buchenwald als »arbeitsscheu«. Diese Punzierung bedeutete für die Häftlinge verschärfte Internierungsbedingungen. Am 10. Feber 1945 wurde er in das Arbeitskommando nach Leopoldhall überstellt. Wie eine Aufstellung aus dem Lager Buchenwald dokumentiert, erlebte Anton Riegl noch die Befreiung. Doch wenig später verstarb er. Das genaue Todesdatum konnte von den Behörden nicht mehr eruiert werden. Quelle: Entner Brigitte: Wer war Klara aus Šentlipš/St. Philippen? Kärntner Slowenen und Sloweninnen als Opfer der NS-Verfolgung. Ein Gedenkbuch. Drava Verlag, Klagenfurt/Celovec, 2014, S. 282f.